Machu Picchu was soll man da mehr sagen

23 06 2011

22. bis 26. Juni Cusco und Machu Picchu

CuscoWir sind 3 Tage in Cusco um mal wieder irgendwo anzukommen bevor es schon wieder weitergeht. Nach einiger Recherche im Internet, einer besseren Zeiteinteilung für die verbleibenden Tage in Peru und Bolivien und nach Gesprächen mit einigen Reisebüros müssen wir leider feststellen, dass wir keinen Trek machen können. Einige Reisende haben uns vom Salkantay Trek vorgeschwärmt, für den Inka Trail waren wir sowieso viel zu spät dran, doch wir wollten uns ja noch nicht mit Tagen festlegen. So haben wir einen 2 Tages Trip mit Übernachtung in Machu Picchu Pueblo (ehemalig Aguas Calientes) um viel Geld gebucht. Die Tage in Cusco verbringen wir noch bei religiösen Feierlichtkeiten und dem Inti Raymi (dem Sonnenfest der Inka), treffen auf der Straße die zwei Oberösterreicher, die wir schon in Arequipa getroffen haben, mit denen wir einen sehr gemütlichen und netten Abend verbringen (unsere erste Verabredung seit Wochen), treffen einen Salzburger am Straßenküchenstandl und sehen jede Menge Uk-ler beim Betrinken, Tanzen und Ausziehen auf der Bar.

Machu PAm 25. Juni ist es dann soweit: Abenteuer Machu Picchu. Wir gehen mit Marilu vom Reisebüro zur Bushaltestelle, fahren 1,5 Stunden nach Ollantaytambo und steigen in den Zug ein. Peru Rail hat das Monopol auf dieser Strecke und verlangt unglaublich viel Geld dafür! Vor ein paar Jahren gab es noch Backpackerpreise… Im Zug gibt es Soletti und etwas zu Trinken und wir fahren durch eine schöne Landschaft in das Örtchen Machu Picchu Pueblo. Dort werden wir abgeholt und ein Junge bringt uns zu unserem Hostel Las Rocas. Sieht sauber und ruhig aus. Wir spazieren durch den Ort gehen auf ein Bierchen und versuchen Christine und Matthias zu erreichen. Natürlich haben wir vergessen wie das super Restaurant heißt, dass sie uns damals empfohlen haben. Nach einigem Hin und Her schaffen wir es sie zu erreichen, plaudern ein bisschen und machen uns auf den Weg zum Indio Feliz. Wir essen unglaublich gut und zahlen auch unglaublich viel dafür 😉 aber das ist es ab und zu auch Wert! Am nächsten Morgen geht es bald los: Wir gehen schlafen und beschließen nicht schon um 3.30 Uhr am Busbahnhof zu sein, sondern wollen erst um 5 Uhr frühstücken und dann hingehen. Von mehreren Leuten haben wir schon gehört, dass der ganze Hype um den Wyna Picchu umsonst ist. Auf den Machu Picchu Berg kann man auch hoch gehen, dauert zwar etwas länger aber der Blick ist genauso gut, wenn nicht toller!
Am nächsten Morgen: Wir bekommen kein Frühstück, aber dafür ein Lunchpacket mit. Wir kommen mit dem 6ten Bus oben in Machu Picchu an und machen uns auf einen 45 Minuten Anstieg gefasst. So hat es uns Anne erzählt. Doch keine Stufen sondern 2 lange Touristen-Schlagen warten auf uns. Einer schreit laut: Wayna Picchu und alle stürmen zu dem Häuschen. Wir stellen uns auch an und schaffen es einen der so begehrten Stempel zu bekommen. Beim Eingang Ticket und Ausweis herzeigen und mit der Menge mitschieben.
Wir sind also um 6 Uhr morgens bei den großartigen Ruinen angekommen und schaffen es einige Fotos ohne viele Touristen zu machen. Die Ruinen: gigantisch! Die Landschaft drum herum noch gigantischer. Wie das die Natur geschaffen hat ist beeindruckend. Mitten zwischen diesen Bergen haben die Inkas ein Städtchen angebaut. Stein auf Stein, erdbebensicher und immer wieder nach den Sternen und der Sonne ausgerichtet. Es gibt einen Sonnentempel der genau am 21. Juni bei Sonnenaufgang die Sonne exakt durch die zwei Fenster scheinen lässt. Wir wandern etwas umher und freuen uns über dieses tolle Erlebnis. Dann kurz nach 7 Uhr geht die Sonne auf und legt die Berge und die Ruinen in ein traumhaftes Licht. Ein paar Wolken zieren die Berghänge und die Stimmung ist unbeschreiblich. Da sind wir zwei also! Um 7.45 geht unsere Führung los. Fast 20 Personen schlängeln sich mit dem Führer durch hunderte andere Touristen. Es ist wahnsinnig viel los! Der Führer rattert sein Programm runter. Machu Picchu ist im 15. Jahrhundert erbaut worden, es war bewohnt und ein heiliger Ort nur für auserwählte Personen. Mit Opferstätten, Schulen, Agrarflächen, Gästehäusern, Tempeln etc. Doch Machu Picchu ist aus bisher unentdeckten Gründen verlassen worden, es wurden keine menschlichen Knochen gefunden. Im Jahr 1911 wurde Machu Picchu entdeckt und seitdem wurden erste Teile davon frei gelegt. Doch es wurde alles sehr gut gebaut und so sind noch 75% der Ruinen Originale! Großartig. Um halb 11 machen wir uns auf den Weg zum Wayna Picchu und schnaufen die 1000 Stufen hinauf. Wir sind also zwei von 200 die nun hier hoch dürfen und die Aussicht auf ganz Machu Picchu genießen können. Aufgrund der Horden von Touristen die jedes Jahr kommen wurde diese Beschränkung gemacht. Wir sind in 35 Minuten oben, genießen die Aussicht und dann geht es auch wieder die ziemlich steilen Stufen hinunter. Wir machen uns auch noch auf den Weg zum Sonnentor, dass am Machu Picchu Berg auf der anderen Seite zu entdecken ist. Doch auf halbem Weg lassen wir es bleiben, wir haben zu wenig Wasser mit, die Hitze ist fast unerträglich und uns sind die Beine auch schon recht lahm. Schöne Fotos haben wir im Kasten 😉 auch den schönen Blick mit Ruinen und Wayna Pichu im Blick…Nachmittags gönnen wir uns günstige Straßenküche bevor es wieder mit dem Zug nach Cusco geht. Ein ausgesprochen großartiger Tag! Vielen Dank.



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