Die Stadt auf dem Großglockner

9 07 2011

La Paz (6. bis 9. Juli 2011)

DSC_0005Die Stadt ist riesig, liegt auf 3.700 Meter, enge Straßen und Gasserl machen die Orientierung schwierig, wir sehen auch einige Plätze und barocke Gebäude und viele Kirchen, es gefällt uns ganz gut aber wir verbringen viel Zeit auch wieder durchzuatmen nach den vielen Eindrücken! Also mal wieder duschen ;-), schlafen, Kaffeetscherln, Fotos bearbeiten, durch die Stadt wandern und das alles ganz gemütlich. Abends treffen wir uns mit Elfi und Simon denen wir schon in der dritten Stadt „über den Weg gelaufen sind“ und der Abend endet mit einigen Bierchen mehr als geplant und einer letzten Einladung der aus Kärnten stammenden Kellnern auf bolivianischen Schnaps (Vodka) und einem österreichischen Lied: „Weilst a Herz host wiar a Bergwerk“. Genialer Abend. Die Tage vergehen, wir stellen nichts Aufregendes an, gehen einmal in einem deutschen Lokal Schlemmern (Stelze, Gulasch, Breze, Essiggurkerl und Weißwein) und machen uns am letzten Nachmittag auf den Weg zum Postamt um ein paar Sachen inklusive DVD’s mit unseren Fotos heim zu schicken. Was für ein Erlebnis mit bösen Folgen: Nachdem ich fast 1,5 Stunden quasi von Pontius zu Pilatus geschickt werde, mehrere Formulare ausfülle (die wieder zerrissen werden) und jede Menge Geduld aufbringen musste stehe ich endlich am Schalter zum Zahlen. Wären die zwei alten Weibsen beim Verpacken des Packerls nicht so lieb hätt ich mich viel mehr geärgert. Floh hat einstweilen im Café im Postamt auf mich gewartet. Ich spaziere zu ihm und erzähl im ganz aufgeregt aber belustigt die gesamte Story. Wir wollen weiter und ich zahl die Rechnung (das Geld hatte ich ja bei mir) und Floh kommt mir entgegen, hat aber nur eine Tasche umgehängt. Ich frag: Wo ist die zweite Tasche und sie ist nicht da. Meine Antwort: Des is jetzt a Scherz, oder? …Leider nicht… Wir verbringen den Rest des Nachmittags damit die Polizei aufzusuchen und eine Anzeige aufzugeben. Die Tasche ist also weg. Inhalt: meine geliebte Geburtstagsgeschenkskamera vom Papa (so sorry) und meine geliebte Sonnenbrille, ja und halt noch Krims Krams. Einfach beim Sitzen und trotzdem sie am Körper war weggeklaut (wohl abgeschnitten, abgelenkt durch meine Erzählungen, Jacke drüber fallen lassen und schon waren die zwei Herren an die sich Floh erinnern kann wieder aus dem Café draußen ohne etwas zu konsumieren). Wir ärgern uns grün und blau, passen sonst eh immer so gut auf alles auf und am letzten Tag in Bolivien muss so etwas heimlich passieren. Das wirkt sich in den folgenden Wochen auf unsere Fotos aus…. Wenige Schnappschüsse, die große Kamera haben wir nur auf Touren oder wirklichen Ausflügen mit! Hat auch etwas Gutes: wir sehen mehr mit den Augen als durch die Linse 😉 Ja und auch Glück im Unglück weil keine Dokumente, Geld oder iPod in der Tasche waren…



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