Auf der Suche nach dem grünen Diamanten

11 07 2011

Von Salvador nach Chapada Diamantina 11. bis 16. Juli

DSC_0217Wir reisen nach Brasilien. Einen ganzen Tag verbringen wir an verschiedenen Flughäfen und 3 verschiedenen Fliegern bevor wir die Stadt Salvador an der Ostküste von Brasilien erreichen. In Salvador erleben wir 4 gemischte Tage. Wir sind immer noch etwas verunsichert durch den Diebstahl und passen höllisch auf unsere Wertsachen auf. Haben deshalb auch die Kamera nicht mit und es gibt kaum Fotos. Nur vom Hostel 😉 obwohl die Altstadt sehr schön ist. Wir sind 2 Tage in einer Pousada bei Hr. Bönisch untergebracht (er hat uns am Flughafen um 23 Uhr quasi aufgeschnappt und uns mit Taxi und Unterkunft versorgt), und 2 Tage in einem künstlerischen Hostel im Stadtteil Barra, in der Nähe vom Strand. Wir sind irgendwie immer noch müde vom vielen Reisen. Wir suchen nach einer neuen Kamera und Sonnenbrille, doch beide Produkte sind viel so teuer (die hohen Taxen) und wir beschließen zu warten bis wir in Argentinien sind. Wir kontaktieren auch einen Couchsurfer und verabreden uns für ein Abendessen. Wir gehen gemeinsam Einkaufen. Floh und ich bereiten Fritattensuppe und Palatschinken mit Apfel und Zuckerzimtmischung zu und zum Hauptgang gibt es Fisch mit Kartoffeln und Reis und wir erleben einen sehr feinen, lustigen, freundlichen Abend mit Romero & Lucas und Madeleine & Justin (2 australische Couchsurferinnen) und erfahren, dass die Brasilianer eher Fremden vertrauen, als ihren eigenen Landsleuten!

Im Nachtbus fahren wir am 14. Juli nach Lencois dem Ausgangspunkt für viele Touren in den landschaftlich wunderschönen Nationalpark Chapada Diamantina ca. 400 km östlich von Salvador. Wir erleben 2 großartige Tage mit viel Natur. Am ersten Tag erkunden wir die Gegend auf eigene Faust, finden einen kleinen Wasserfall mit natürlicher Wasserrutsche und gehen abends gut und gemütlich essen, trinken Caipirinha und genießen brasilianische Musik. Nach einem guten Frühstück mit Kuchen und Früchten geht es am nächsten Tag mit Levi, unserem Fahrer, und zwei weiteren israelischen Touristen zu verschiedenen Ausflugszielen in der Gegend. Es geht wieder zu verschiedenen schönen Wasserfällen die wir mit dem Auto anfahren und dann per Fußmarsch erreichen. Das Wetter ist leicht bewölkt aber doch immer wieder sonnig. Levi ist ein lustiger Tour-Guide der gerne zu Späßchen aufgelegt ist und gut englisch spricht. Der nächste Stopp ist eine Tropfsteinhöhle (Gruta Lapa Doce). Aber nicht so kalt wie wir sie in Österreich kennen. Mit Helmen bewaffnet geht es in die Höhle, die phantastische Stalaktiten und Stalagmiten zur Schau stellt, ganze Felder voller Stalagtiten die wie spitze Sperre von der Decke hängen und fast bedrohlich wirken. DSC_0133

Ein großartiger Anblick, wir dringen immer tiefer ein, müssen die Helme abnehmen und uns bücken damit wir nichts abbrechen. Dann macht der Guide für 1 Minute die Lampe aus und es ist stockfinster. Kein Licht, kein Atem, rein gar nichts zu hören: Spannend aber auch unheimlich. Wieder raus aus der Höhle, es ist hier ziemlich schwül gewesen, schnappen wir nach frischer Luft. Es ist kurz nach 12 Uhr und wir werden schon zu Tisch gerufen. Es gibt typisch brasilianische Küche: Reis mit Bohnen, Bananenmischmasch, Kürbisgemüse, Huhn, Salat und gebratenes Rindfleisch. Das Ganze in Hülle und Fülle. Weiter zum nächsten Aussichtspunkt (immer so 40 Minuten Fahrtzeit) ein See mit glasklarem Wasser und eine Höhle die dem Namen Crota Azul ihren Namen macht. Wenn die Sonneneinstrahlung gut ist spiegeln die Minerale im Wasser eine türkis-blaue Wasseroberfläche wieder. Hier darf man natürlich nicht baden. DSC_0231Im angrenzenden See kühlen wir uns rasch etwas ab, genießen die Sonne und machen uns bald wieder auf den Weg zum letzten Aussichtspunkt. Es ist mittlerweile schon 16 Uhr und wir wandern einen kleinen Tafelberg (Morro do Pai Inácio) hoch um einen erstaunlichen Blick auf die landschaftlich schönen Gegend zu ergattern. Es wirkt ähnlich wie ein Canyon und zeigt eindrucksvolle Felsformationen. Heute war ein feiner Tag. Abends machen wir uns im Nachtbus auf nach nach Feira de Santana, von dort heißt es Ticket nach Valenca buchen und mit der Bus-Boot-Kombi auf die Insel Boipeba weiterfahren.



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