Staub, Wein und keine Menschenseele klingen nicht nur nach Abenteuer, es war auch eines!

8 08 2011

Salta und Umgebung 8. bis 13. August 2011

Nr.1Salta empfängt uns mit kalten Frühtemperaturen, tagsüber ist es aber immer schön warm und sonnig. Zum draußen sitzen und G’sichterl in die Sonne halten. Wir verbringen 3 Tage in der Stadt, schlendern durch die Gassen, wandern auf den Aussichtsberg, spazieren über die netten Plätze und durch grüne Parks, die Wäsche wird wieder sauber, Steaks werden gebraten und mit einem Glaserl Rotwein genießen wir die Abende. Wir treffen 2 Couchsurfer auf einen Kaffee und holen uns ein paar Tipps für die nächsten Tage. So borgen wir uns für 3 Tage ein Auto aus und machen uns auf den Weg die südliche Umgebung von Salta kennen zu lernen. Auf uns warten schöne einzigartige Landschaften und eine tolle Weingegend aus der eine der beste Weißwein Reben Argentiniens (Torrontes) kommen soll. Wir sind so frei und werden das testen. Nach dem Fahrtzeug-Check machen wir uns auf in einem GOL von VW auf den Weg. Ich bin Navigator, DJ und Fotograf, Floh fährt. Nach 1 Stunde durch kleinere Städtchen geht es einen kurvenreichen Pass hinauf. Wir sind fast auf 3.000 Meter und können wunderbar ins Land einischaun! Wir sehen wieder viele Kakteen und weite Flächen. Das Wetter ist schön, die Luft trocken die Stimmung ausgezeichnet. Irgendwann hört die asphaltierte Straße auf und wir sind auf Schotterwegen unterwegs.

DSC_0286Nach mehr als 4 Stunden erreichen wir die feine kleine Ortschaft Cachi. Wir spazieren eine Runde und finden ein nettes Restaurant, es gibt Cola und Kaffee und wir verlieben uns in unsere ersten Empanadas. Teigtaschen mit Käse und Faschiertem…. Muy lecker! Die Ortschaft wäre verlockend, abends soll es im Restaurant Live Musik geben, doch unser Autovermieter hat uns die 50 km entfernte Ortschaft Molinos zum Übernachten empfohlen. Wieder 2 Stunden Schotterstraße an faszinierenden Steinformationen vorbei. So gegen 16.30 Uhr erreichen wir das verschlafene Molinos. Floh ist stinksauer, kein Leben hier, kaum Hostels… nur eine teure Finca die wir uns nicht leisten können. Doch wir werden schlussendlich fündig, eine nette Familie ein leistbares Zimmer und die Empfehlung noch zu dem Weingut Colomé zu fahren. So geht es auf durch ein 20 km großes privates Weingebiet. Die Landschaft ist herrlich, die Sonne lacht vom Himmel und wir erreichen einige Zeit später die neuen Gebäude des schönen Weingutes. Doch leider… schon geschlossen… 18.05. Ich versuche es dennoch und wir haben Glück und ein netter Guide zeigt uns noch kurz einige Räumlichkeiten. 1 Million Liter Wein wird hier jährlich abgefüllt: Malbec, Torrontes und einige andere Trauben… mehr hab ich mir nicht gemerkt. Er zeigt uns noch den Weg zum Hotel und auf einer großen Terrasse genießen wir 2 Gläser Weißwein, freuen uns über die edle Atmosphäre und kaufen eine Flasche guten Torrontes. Am nächsten Tag geht es weiter nach Cafayate auch eine bekannte Weinregion hier in der Gegend. Es ist sehr heiß tagsüber und die Weingüter schließen schon um 17 Uhr. So wird hier nur im Restaurant ein weiterer Torrontes verkostet. Wir lassen die Weingüter auch am nächsten Tag aus, Floh’s Aug macht ihm wieder zu schaffen (er hat sich in Rio eine Art Bindehautentzündung eingefangen und wir tropfen jeden Tag 6x die Augen ein… sehr unangenehm aber er ist sehr tapfer) und da wir hauptsächlich auf Schotterstraßen unterwegs sind wird ständig Staub aufgewühlt.

Das erste Stück Landschaft die Quebrada de Cafayate soll der schönste Teil der Strecke sein. Wir sind schon gespannt und ich bin mit der Kamera am Beifahrersitz bewaffnet während Floh uns durch die kurvenreiche Landschaft fährt. Wieder erwarten uns erstaunliche Felsformationen, farbenprächtige Gesteinsbrocken und herrliche Blicke. Nach 40 Kilometern ist der Zauber aber vorbei und an uns fliegt eine flache trockene staubige triste Landschaft vorbei. Wir kommen rechtzeitig im Salta an, haben aufgetankt und Bustickets für Cordoba schon gekauft und verbringen den Nachmittag in unserem Lieblingscafé Van Gogh. Die Rückgabe des Autos erfolgt auch reibungslos und wir stapfen zu einem weiteren Nachtbus in Argentinien. Ab nach Córdoba.



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