Sydney tolle 5 Tage

27 12 2011

27. Dezember 2011 bis 5. Jänner 2012

DSC_0057Auf nach Sydney! Von Uluru flogen wir direkt mit Virgin Blue nach Sydney. Wir kamen die ersten zwei Nächte bei Don auf der Couch unter. Don ist ein pensionierter weißer Aboriginal und setzt sich in seinem Viertel recht stark für interessante Projekte rund um Aboriginies ein. Nach einer langen Anreise (wir hatten 3 Stunden Flugverspätung) hatte er mit einem leckeren Essen auf uns gewartet und wir haben ein bisschen geplaudert. Am nächsten Morgen ging es gleich in Richtung Darling Harbour und Port Jackson in der das weltbekannte Opernhaus steht. Das Wetter war schön warm, aber dennoch lange Hose wegen dem Wind. Nach einer Streetperformance direkt an der Anlegestelle für die großen Kreuzfahrtschiffe (da sah die Oper richtig klein aus) ging es über die Brücke und wieder zurück und wir schlenderten durch den Stadtteil „The Rocks“.

P1010943Es war erst 14 Uhr, aber wir hatten beschlossen, uns ein Bier in einem australischen Pub zu gönnen und befanden uns 6 Stunden später nach verschiedensten Pubbesuchen, einigen Bierchen und einigen Cider mit Hairy, Jacky und noch zwei weiteren Bekanntschaften wieder auf dem Heimweg. Ganz liebe Australier die uns auf alles eingeladen haben, weil wir so arme Backpacker sind! Danke! Wir haben uns gefreut und einen lustigen Nachmittag erlebt. Am nächsten Tag ging es auch schon wieder mit dem Zug nach Wollongong. Wir hatten für Sydney keine erschwingliche Unterkunft gefunden und somit fuhren wir in die Stadt die wir schon kannten und in der wir uns beim Surfen wohl gefühlt hatten. 5 Tage verbrachten wir im Keiraleigh Backpackers mit recht unterschiedlichen netten und komischen Gästen. Endlich konnten wir wieder Surfen. Naja, eigentlich nicht wirklich, da die Wellen recht hoch und die Strömung zu stark war. Somit haben wir viel Zeit mit der Planung von Südostasien verbracht, waren in der Bibliothek, kochten uns noch einmal gute Gerichte (bevor wieder Reis und Gemüse in Asien auf uns wartet) und konnten wieder viel Kontakt mit Freunden und Familie zu Hause aufnehmen.

P1020047Am Silvestertag machten wir uns schon um 9 Uhr früh auf den Weg zum Zug, ab nach Sydney. Nach einiger Recherche hatten wir uns für die Oper entschieden. Hier wollten wir das großartige Feuerwerk besichtigen. Hunderte von Leuten strömten in Richtung Oper und uns wurde schon recht Angst und Bange, doch alle verhielten sich zivilisiert, breiteten ihre Campingstühle, Kühlboxen, Zelte, Schirme und Spiele am Boden auf und dann hieß es WARTEN: es war erst 12 Uhr mittags. Anfangs waren noch Wolken am Himmel doch so gegen 15 Uhr kam die Sonne heraus und wir verbrachten die Zeit mit Lesen und Würfeln und schnabulierten unsere Doppeldecker-Sandwiches. Die Zeit zog sich lange dahin, bis endlich um 21 Uhr das erste „Kinder-Feuerwerk“ losging. Danach war wieder WARTEN angesagt und wir haben sogar kurz die Augen zugemacht und dann ging der Countdown endlich los: 77,76,75 und umringt von hunderten Asiaten, die sich an der Oper versammelt hatten, küssten wir uns ins Jahr 2012.

P1020056Ein beeindruckendes Feuerwerk, dass immerhin 13 Minuten lang andauerte und dann waren 12 Stunden vorbei. Fein war es, aber ein weiteres Mal würden wir uns das nicht antun.
Nachdem wir das Surfboard am Bondi Beach in Sydney verkauft hatten verbrachten wir noch 2 weitere Tage bei Denvy und Justin (Couchhosts) im Stadtteil Newton. Hier wimmelt es von kleinen Cafés und Restaurants und vegetarischen Lokalen und wir gönnten uns wieder einen ausgesprochenen guten Kaffee im Cafe Campos, spazierten durch den botanischen Garten und Hyde Park, schlenderten durch den Darling Harbor und zum Fischmarkt und gönnten uns Sashimi, getrocknete Tomaten, Weintrauben, Camenbert, Ziegenkäse und Salami. Sehr lecker. Dann war auch schon der 5. Jänner da und es hieß Abschied nehmen von einem Australien, das uns nicht so ganz beeindrucken konnte wie manch andere Länder, wir aber dennoch eine großartige Zeit dort hatten.



Das etwas andere Weihnachten 2011

26 12 2011

23. – 26. Dezember

Ayers Rock (3)72 Stunden, 540 Kilometer im Toyota Prado, 5.55 Uhr Sonnenaufgang und 19.35 Uhr Sonnenuntergang, 44 Grad, 6 Pfirsiche, 4 Nektarinen, 4 Äpfel, 3 Birnen, ein ½ Hendl mit Salat, 8 Milchshakes, 3 Sternschnuppen, 2 Sonnenaufgänge, 3 Sonnenuntergänge, 23 Liter Wasser, ein rettender Hotelpool in Ayers Rock Resort und viele Stunden Warten. Ein großartiges Erlebnis, wunderschöne Lichtverhältnisse. Uluru oder auch „Ayers Rock“ der ganz anders aussieht als gedacht (wenn man erst einmal drum herum geht) und erstaunliche Kata Tjuta oder auch

BOlgas (24) „The Olgas“ die in ihrer Schönheit unterschätzt werden und bekannter sein sollten. Die Fotos sagen mehr als es Worte je könnten. Hier haben wir auf jeden Fall das Australien gefunden so wie wir es uns vorgestellt haben! Endlich.



Der letzte Artikel 2011 Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch ;-)

5 12 2011

5. Dezember bis 22. Dezember

DSC_0194Wir haben noch 2 Wochen bis zu unserer Tauchsafari in Cairns und auch noch einige Kilometer vor uns bevor wir dort ankommen. Erst machen wir uns über Brisbane an den Glashouse Mountains vorbei auf den Weg nach Caloundra. Hier könnten wir noch einmal Surfen gehen, doch die Wunde sollte besser im Trockenen bleiben und wir sind nun eh etwas unter Zeitdruck um alle Highlights auf dem Weg mitzuerleben. So fahren wir weiter und sehen in der Tin Can Bay um 7 Uhr morgens Indo Pacific Delphine.

DSC_0360Die kommen seit vielen Jahren jeden Morgen hierher und im Wasser stehend kommen sie bis auf wenige Zentimeter an mich heran. Tolles Gefühl! Gleich geht es weiter nach Hervey Bay und aufgrund des schlechten Wetters besuchen wir nur das mittlerweile schon veraltete Shark-Museum und machen keine Fraser Island Tour. Das Museum ist fast so schlecht, dass es schon wieder amüsant ist. Über Gladstone fahren wir nach Rockhampton und weiter nach Mackay. Ab jetzt darf man nicht mehr in den Ozean gehen: Quallengefahr. Im Eungella National Park sehen wir ein seltenes scheues Platypus (Schnabeltier) und bewundern dieses einzigartige eierlegende Säugetier. Einige Wasserschildkröten treiben sich auch im Fluss herum und wir sind ganz begeistert. Eine Nacht mitten in der Wildnis und dann geht es früh morgens nach Airlie Beach.

P1010700Von dort möchten wir ein Segelboot zu den Whitsunday Islands buchen. Wir finden ein günstiges Angebot und können auch unseren Van für 4 Tage kostenlos im Hostel parken. Am 9. Dezember geht es gemeinsam mit 25 weiteren Backpackern auf die Habibi und wir segeln, oder eher fahren (der Motor wird viel benutzt) zum Whitehaven Beach den wir dann gleich am nächsten Morgen bewundern können. Leider ist gerade Flut und so sehen wir den herrlich weißen Strand nicht in voller Gänze. Tagsüber gehen wir schnorcheln und werden immer wieder mit leckerem Essen verwöhnt und abends werden ein zwei Bierchen geöffnet. Ein kleiner Regenschauer am Abend bringt schlechtes Wetter und so fahren wir am letzten Tag ohne Schnorcheln nach Airlie Beach zurück. Nach einer tollen Käsepizza und einer frischen Wäscheladung fahren wir noch knapp 3 Stunden weiter und bleiben kurz nach Townsville am Strand stehen. Der Abend überrascht uns noch mit einem unglaublichen Wetterleuchten und einem kurzen erfrischenden Schauer. Tja und dann war er da der Tag der Tage: mein 29+1iger.

DSC_0012Gut, dass ich mich noch nicht so alt fühle! Wir staunen über den Wallamann Wasserfall in dem das Wasser über 250 Meter in die Tiefe stürzt und suchen einige Zeit Floh’s Sonnenbrille im Gebüsch. Finde diese Gott sei Dank und machen uns mit gutem Essen und einer Flasche Sekt ausgestattet nach Hull Heads zu unserem Nachtplatz. Es hat mittlerweile jeden Tag über 30 Grad und die Hitze drückt, sodass wir sogar die Klimaanlage nutzen müssen. Wir verbringen den Abend in Zweisamkeit und ich darf die Geburtstagskerze am Schokokuchen ganz alleine ausblasen. Mein Geschenk: eine tolle super duper Saftpressmaschine mit Rezeptbüchern wartet auf mich zu Hause! So gibt es ab sofort immer gesunde leckere Säfte bei einem Besuch bei uns! Hab mich seeeehr gefreut. Am nächsten Tag hab ich dann die vielen lieben Geburtstagswünsche gelesen über die ich mich auch narrisch gefreut habe.

P1010809Den Tag haben wir dann bei den Joesfin – Wasserfällen verbracht. Wir sind im erfrischenden klaren Wasser getümpelt und über die Felsenrutsche ins Wasser geflitzt. Abends haben wir noch einen seltenen Cassowary beobachtet der bei unserem Nachtplatz wohl sein Revier hat. Am nächsten Tag sind wir noch einen weiteren Wasserfall Rundweg gefahren, wieder ins kühle Nass gesprungen, haben die schöne Landschaft der Atherton Tablelands bewundert und zwei sogenannte Fig Trees bestaunt (Cathedral und Curtain Fig Tree)

DSC_0145 Seht selbst wie verwachsen die Bäume sind. Am vorletzten Tag waren wir noch im noblen Palm Colves (ein Resort nach dem anderen) und haben endlich die lang ersehnte Schlange entdeckt. Am Parkplatz vor dem Campingplatz direkt am Meer (dort ist eine Schlange ja zu vermuten). Dann heißt es Abschied nehmen von unserem lieb gewonnenen Gefährt. Es hat uns 7.828 Kilometer durch das Land getrieben, viel Benzin geschluckt aber immer ein kühles Bier offeriert. So haben wir unser Moskitonetz im Auto wieder abgebaut, das Surfboard flugtauglich verpackt und endlich ausgemistet. Am 17. Dezember haben wir also den Van unfallfrei zurückgegeben und sind wieder mit unseren Rucksäcken bepackt in ein Hostel in Cairns gezogen. Am nächsten Tag sind wir dann auch gleich schon zu unserer Tauchsafari mit Pro Dive zum Great Barrier Reef getuckert. Dank einem Anti-Seekrank-Pflaster habe ich die 3-Stunden-Fahrt ans Riff halbwegs gut überstanden.

IMG_8457_CR2Um 11 Uhr sind wir auch schon zum ersten Mal hier mit unseren Tauchflaschen ins Wasser gesprungen und haben die Unterwasserwelt entdeckt. Die Sicht war nicht einwandfrei doch wir haben bei fast jedem Tauchgang eine Schildkröte beobachtet, wunderschöne farbenprächtige Korallen gesehen, große Fische, kleine Fische, jagende Fische, spielende Fische, Nest-verteidigende Triggerfische, ganze Fischschulen, Clownfische und auch einige Haie. Sogenannte Riffhaie die harmlos sind, aber beim Nachttauchgang doch etwas Angst einjagen können 😉 Die Crew war fein, ein guter Mix untern den weiteren Tauchern und das Essen wieder in Hülle und Fülle und köstlich. Drei Tage und 11 Tauchgänge später sind wir wieder sauber und gut gesättigt im Hafen angekommen. Müde aber zufrieden gings wieder ins Hostel. Da haben wir uns jetzt fast 2 Tage lang eingesperrt um euch auch wieder zufrieden zu stellen und all unsere Erlebnisse zu erzählen!

Wir wünschen Euch Frohe Weihnachten und einen großartigen Rutsch ins Neue Jahr 2012. Für viele von Euch hat sich einiges geändert und so wünschen wir Euch Alles erdenklich Gute bei den neuen Herausforderungen!