Wer reist mit?

18 11 2011

Hallo ihr Lieben!

Endlich mal wieder alles online! Sorry für die Verspätung 😉

Wir würden gerne von euch Lesern erfahren wer unsere Geschichten verflogt. Also wer liest der darf einen kleinen Kommentar schreiben, oder uns einfach ein Email schicken. Bitte, danke! Die Redaktion: F&I



Fotos

18 11 2011

Hallo an alle,

da wir derzeit Probleme beim Hochladen der Fotos in unseren Beitraegen haben, bitten wir euch einfach auf Picasa zu schauen. Den Link findet ihr in der Uebersicht unter Fotos 🙂
Lg Irene & Flo



Kasnocken, deutsches Bier und ein Haufen Holländer fast wie auf der Hütte

12 11 2011

12. November bis 4. Dezember Richmond bis Byron Bay

DSC_0299Die Finger kribbeln schon und es riecht bald wieder nach Meer. Wir fahren in wenigen Tagen über Godsford, The Entrance, Swansee, Blacksmith, Belmont in Richtung Newcastle und versuchen uns an verschiedenen Stränden am Surfen. Wir haben bei einem Garagenverkauf einen Sonnenschirm für 2 Dollar ergattert um den wir sehr froh sind. Die australische Sonnenstrahlung ist viel intensiver, brennt manchmal richtig auf der Haut. Doch in Newcastle gefällt es uns nicht so gut und wir brechen wieder auf und fahren über Bulahdelal, Forster, Tuncurry, Pacific Palms nach Port Macquaire. Das Wetter ist diese Tage auch eher bewölkt, wenig Sonne, ab und zu ein Regenschauer und wir übernachten meistens auf Rest Areas am Highway. Das ist oft laut und unromantisch aber die günstigsten Möglichkeiten über Nacht stehen zu bleiben ohne in einem Caravanpark zu zahlen.

P1010532Wir besichtigen ein Koala Krankenhaus und erfahren etwas mehr über die Tierchen die wie ein Eukalyptuszuckerl riechen. Bin ganz entzückt, sie sehen ja doch auch aus wie Teddybären und am liebsten möchte man sie fest drücken.
Wir fahren weiter nach Nambucca Heads, Sawtell, Coffs Harbour und finden einen tollen Surferstrand. Ich hab es mir unter dem Sonnenschirm gemütlich gemacht und bin schon beim gefühlten 50isten Buch, da kommt auf einmal ein aufgeregter Floh aus dem Wasser: die Nase vom Board ist gebrochen und er selbst hat auch eine kleine unangenehme Wunde an der Hüfte. Also brechen wir schnell auf und machen uns auf die Suche nach einem Surfboarddoktor. Den finden wir am nächsten Tag in Lennox Head. Doch bis alles geklebt und getrocknet ist müssen wir 3 Tage warten. Wir verbringen die Zeit am Strand und fahren etwas ins Landesinnere, doch entdecken keine außergewöhnlichen Plätze. In der Nähe von Byron Bay finden wir eine Rest Area die etwas abseits vom Highway liegt und viele Grünflächen hat, Möglichkeiten zum Sitzen, akzeptable Toiletten und sogar einen Wasseranschluss damit wir unseren Tank immer wieder nachfüllen können. Nachdem wir das Board wieder haben ist mein Schatz auch wieder glücklich und schmeißt sich in Byron Bay immer wieder in die Wellen.

DSC_0389Doch die Freude bleibt ihm nicht lange gewährt. Wir schreiben schon den 25. November, ich habe gerade jemanden getroffen den wir schon in La Paz kennen gelernt haben (die Welt ist klein) und mache mich wieder auf die Suche nach Floh, da kommt er mir humpelnd entgegen und eine blutenden Wunder klafft am linken Fuß. Mit der Finne geschnitten… oje oje. Vom Lifeguard wird er erstversorgt und dann sitzen wir schon im Krankenhaus und die Wunde wird mit 4 Stichen genäht. Der Arzt meint: 5 Tage kein Wasser, in 7 Tagen sollen die Fäden heraus. Baaaaaam…wieder nicht ins Wasser. So bin ich wieder an der Reihe meine Surfkünste zu verbessern,

DSC_0210einen Tag spiel ich etwas Volleyball am Strand, dann fahren wir weiter in Richtung Coolangatta an die Gold Coast. Dort hab ich kein Glück und das Surfboard landet beim Runterfallen auf meiner Nase. Eine kleine Schramme auf der Nase und ich schätz mal sie war auch ein bisschen angebrochen so blau wie ich dann geworden bin. Damit hatte ich keine Lust mehr auf das Surfboard zu klettern. So, nun waren wir beide gehandicapt. Also auf nach Surfers Paradise und nach Brisbane. Ersteres ist ein Strandabschnitt mit einem Gebäudeblock nach dem anderen, kein Charme und keine Atmosphäre dort. In Brisbane wollten wir unsere Pässe mit einem indischen Visum ausstatten. Schlussendlich haben wir von Brisbane nur die indische Botschaft und die australische Botschaft, einen Copyshop und ein Internetcafé gesehen. Wir waren 5 Stunden beschäftigt Parkplätze zu suchen, in einer Schlange anzustehen und zu warten, Formulare online auszufüllen und neue Fotos zu machen, bevor wir unsere Pässe in ein Kuvert steckten, das nach Canberra zur Hauptbotschaft geschickt wurde. Tja, da waren sie weg die Pässe und wir hofften, dass sie rechtzeitig nach Cairns geschickt werden, dort holen wir sie wieder beim Tauchsafari Anbieter Mitte Dezember ab. Nach dem anstrengenden Tag belohnen wir uns tags drauf mit einem Freizeitpark. Es geht nach Dreamworld zum Achterbahn fahren.

Wir kaufen als erste Karten und dann geht es 7 Stunden mit wenigen Pausen in den Buzz Save, Tower of Terror, The Cyclone, The Giant Drop, Mick Doohan’s Motocaster und Shockwave. Wir sehen auch einige Tiere in den Parks: Kängurus zum Angreifen, Koalas, Krokodile, Schlangen und, und, und. Erschöpft von Hitze und Adrenalin fahren wir wieder zurück nach Byron Bay.
Bald darf mein Schatz wieder ins Wasser und dort war auch die Rest Area fein. Die Entscheidung hat sich ausgezahlt, auch wenn wir wieder einige Kilometer fahren mussten. Wir lernen Tim und Ellenoor aus Holland kennen und verbringen ein paar nette, lustige, gemütliche Tage in Byron Bay.

IMG_2952Wir gehen gemeinsam Surfen, Milchshake Trinken, kochen Kasnock`n für sie am BBQ, tauschen Reiseerfahrungen in Australien aus, plaudern viel und am letzten Tag versuchen wir uns auch noch im australischen Bowlen. Dieser „Sport“ wird auf einer grünen Kunstwiese im Freien gespielt. Die Kugeln haben eine ungleiche Gewichtsverteilung und im Team muss man möglichst nahe an die weiße Kugel ran. Nach einem Abschlussbier brechen wir weiter in Richtung Norden auf. Es ist schon der 4. Dezember, von Weihnachtsstimmung jedoch noch weit entfernt und verabschieden uns von unseren sympathischen Parkplatz Nachbarn.



Sonne, Surfen und es sieht hier fast aus wie dahoam

1 11 2011

30. Oktober bis 11. November – Melbourne bis Blue Mountains

P1010403Wir fühlen uns pudelwohl in unserem Camper. Wir haben auch noch Glück gehabt und statt unserem ursprünglich gebuchtem Auto einen Apollo Camper (weniger Kilometer und weniger abgenützt) als upgrade bekommen: ausgestattet mit einem gemütlichen Bett, das zur Sitzecke umgebaut werden kann und einer Küche mit 2 Gasplatten, jede Menge Stauraum und unser Surfboard hat auch einen eigenen Schlafplatz über uns! Also ab zum ersten Aldi Großeinkauf und dann raus aus der Großstadt und ab aufs Land. Wir schlängeln uns durch die Landschaft auf der Suche nach unserem ersten Schlafplatz und draußen stürmt und regnet es. Hmmh… wir wollen endlich in die Sonne! Nachdem wir die erste Nacht wieder mit 2 Schlafsäcken zum Wärmen verbracht haben entscheiden wir die Strecke von Melbourne bis zur Ostküste sehr rasch auf uns zu nehmen. So fahren wir wohl an vielen Nationalparks vorbei doch wir haben schon gelesen, dass an der Ostküste hunderte weitere auf uns warten! Es geht am Princess Highway quer durch Victoria und wir bleiben ab und zu in einem Städtchen stehen. Diese sehen alle sehr ähnlich aus. Die Geschäfte sind alle aneinander gereiht mit großen Verkaufsschildern, kunterbunt durcheinander gewürfelt, seitlich oder in der Mitte der Straße darf man parken (45° oder 90° zur Straße, ist vorgeschrieben), die Bewohner sind alle sehr spärlich bekleidet… glauben wohl auch an wärmere Temperaturen, wenige Cafés, viele Fast Food Snack Lokale und überall ein Coles oder Woolworth oder Aldi zum Einkaufen. Versprühen also eher wenig Charme.
Wir lernen auf einem Rastplatz am High Way zwei Deutsche Jungs kennen, die wir immer wieder am Abend am nächsten Übernachtungsplatz zufällig treffen, als hätten wir es uns ausgemacht. Tom und Flo sind eine willkommene Abwechslung für meinen Floh um mal wieder Männergespräche und Späße und ein oder mehrere Bierchen zu teilen!

DSC_0271Dann kommen wir endlich an die Ostküste und sind auch schon in New South Wales. Voller Erwartung geht es in Merimbula gleich zum Strand, doch was sehen wir: Viele Surfer in langen Surferanzügen. Die Zehen werden ins Wasser gehalten und nun wissen wir auch warum. Die Sonne ist zwar da und wärmt, doch zum Surfen in Shorts und Surfleiberl vermutlich zu kalt. Da ist ein Abend mit Lagerfeuer, Plaudereien mit den zwei Deutschen und Bundaberg Rum doch genau das Richtige! Es geht weiter in Richtung Sydney an der Küste entlang und wir passieren Batmans Bay, Ulladulla, Jervis Bay, Nowra und übernachten im Kangaroo Valley.

P1010420Dort sehen wir an einem traumhaften Campingplatz wieder Wallabies, Kängurus und Wombats. Abends kocht mein Floh immer fein auf, es ist morgens die erste Überlegung: was essen wir heute Abend! Nach dem Essen wird gelesen oder gewürfelt oder Backgammon gespielt oder wir schauen einen Film oder eine Serie von Departed (geniale Serie über 3 Weltreisende die 3 Jahre unterwegs waren und alles gefilmt haben, bitte unbedingt suchen!), Anthony Bourdain oder Jamie Oliver (Danke Sarah und Juan!). Wir fahren weiter an der Küste bis Kiama, dort sehen wir ein spektakuläres Blow Hole und dann erreichen wir Wollongong. Dort testen wir wieder die Wassertemperatur und siehe da, es ist wärmer. Wir finden eine idyllische Rest Area am High Way, ca. 35 km außerhalb der Stadt und dort bleiben wir dann fast eine Woche.

DSC_0255Das Surfboard wird endlich zu Wasser gelassen und immer wieder erzählen uns Leute, dass wir einen guten Kauf gemacht haben. Da haben wir wohl Glück gehabt, wir haben doch eher ins „Blaue“ gekauft. Das Surfen macht Spaß, die Temperaturen nähern sich Sommertemperaturen und wir genießen jeden Tag am Strand. Die ganze Stadt scheint recht sportlich zu sein und morgens, mittags und abends sehen wir Läufer, Radler, Fitnesstraining im Grünen und und und! Nach erfolgreichen Surftagen suchen wir in den Blue Mountains, einem Sandstein Plateau östlich von Sydney, wieder nach etwas Abwechslung. So umfahren wir auch Sydney, die Stadt besichtigen wir erst Ende Dezember ohne Camper.

DSC_0074Der Weg führt uns an vielen Aussichtspunkten und den Wentworth Wasserfällen zu den Three Sisters nach Katoomba, dort weiter nach Blackheath über eine Schotterstraße zu dem schönsten Lookout: Perry Lookdown. Man sieht direkt in die Blue Mountains hinein, atmet den Eukalyptusduft und sieht die blaue Spiegelung. Nur der Wind und die Tierwelt sind zu hören, keine Menschen sind unterwegs, ein befreiendes Gefühl! In Richmond werden wir Clubmitglieder und kommen in den Genuss einer warmen Dusche und verwöhnen uns mit Steak und Rotwein. Der Ausflug in die Berge war fein doch jetzt ruft das Meer wieder!