Sonne, Surfen und es sieht hier fast aus wie dahoam

1 11 2011

30. Oktober bis 11. November – Melbourne bis Blue Mountains

P1010403Wir fühlen uns pudelwohl in unserem Camper. Wir haben auch noch Glück gehabt und statt unserem ursprünglich gebuchtem Auto einen Apollo Camper (weniger Kilometer und weniger abgenützt) als upgrade bekommen: ausgestattet mit einem gemütlichen Bett, das zur Sitzecke umgebaut werden kann und einer Küche mit 2 Gasplatten, jede Menge Stauraum und unser Surfboard hat auch einen eigenen Schlafplatz über uns! Also ab zum ersten Aldi Großeinkauf und dann raus aus der Großstadt und ab aufs Land. Wir schlängeln uns durch die Landschaft auf der Suche nach unserem ersten Schlafplatz und draußen stürmt und regnet es. Hmmh… wir wollen endlich in die Sonne! Nachdem wir die erste Nacht wieder mit 2 Schlafsäcken zum Wärmen verbracht haben entscheiden wir die Strecke von Melbourne bis zur Ostküste sehr rasch auf uns zu nehmen. So fahren wir wohl an vielen Nationalparks vorbei doch wir haben schon gelesen, dass an der Ostküste hunderte weitere auf uns warten! Es geht am Princess Highway quer durch Victoria und wir bleiben ab und zu in einem Städtchen stehen. Diese sehen alle sehr ähnlich aus. Die Geschäfte sind alle aneinander gereiht mit großen Verkaufsschildern, kunterbunt durcheinander gewürfelt, seitlich oder in der Mitte der Straße darf man parken (45° oder 90° zur Straße, ist vorgeschrieben), die Bewohner sind alle sehr spärlich bekleidet… glauben wohl auch an wärmere Temperaturen, wenige Cafés, viele Fast Food Snack Lokale und überall ein Coles oder Woolworth oder Aldi zum Einkaufen. Versprühen also eher wenig Charme.
Wir lernen auf einem Rastplatz am High Way zwei Deutsche Jungs kennen, die wir immer wieder am Abend am nächsten Übernachtungsplatz zufällig treffen, als hätten wir es uns ausgemacht. Tom und Flo sind eine willkommene Abwechslung für meinen Floh um mal wieder Männergespräche und Späße und ein oder mehrere Bierchen zu teilen!

DSC_0271Dann kommen wir endlich an die Ostküste und sind auch schon in New South Wales. Voller Erwartung geht es in Merimbula gleich zum Strand, doch was sehen wir: Viele Surfer in langen Surferanzügen. Die Zehen werden ins Wasser gehalten und nun wissen wir auch warum. Die Sonne ist zwar da und wärmt, doch zum Surfen in Shorts und Surfleiberl vermutlich zu kalt. Da ist ein Abend mit Lagerfeuer, Plaudereien mit den zwei Deutschen und Bundaberg Rum doch genau das Richtige! Es geht weiter in Richtung Sydney an der Küste entlang und wir passieren Batmans Bay, Ulladulla, Jervis Bay, Nowra und übernachten im Kangaroo Valley.

P1010420Dort sehen wir an einem traumhaften Campingplatz wieder Wallabies, Kängurus und Wombats. Abends kocht mein Floh immer fein auf, es ist morgens die erste Überlegung: was essen wir heute Abend! Nach dem Essen wird gelesen oder gewürfelt oder Backgammon gespielt oder wir schauen einen Film oder eine Serie von Departed (geniale Serie über 3 Weltreisende die 3 Jahre unterwegs waren und alles gefilmt haben, bitte unbedingt suchen!), Anthony Bourdain oder Jamie Oliver (Danke Sarah und Juan!). Wir fahren weiter an der Küste bis Kiama, dort sehen wir ein spektakuläres Blow Hole und dann erreichen wir Wollongong. Dort testen wir wieder die Wassertemperatur und siehe da, es ist wärmer. Wir finden eine idyllische Rest Area am High Way, ca. 35 km außerhalb der Stadt und dort bleiben wir dann fast eine Woche.

DSC_0255Das Surfboard wird endlich zu Wasser gelassen und immer wieder erzählen uns Leute, dass wir einen guten Kauf gemacht haben. Da haben wir wohl Glück gehabt, wir haben doch eher ins „Blaue“ gekauft. Das Surfen macht Spaß, die Temperaturen nähern sich Sommertemperaturen und wir genießen jeden Tag am Strand. Die ganze Stadt scheint recht sportlich zu sein und morgens, mittags und abends sehen wir Läufer, Radler, Fitnesstraining im Grünen und und und! Nach erfolgreichen Surftagen suchen wir in den Blue Mountains, einem Sandstein Plateau östlich von Sydney, wieder nach etwas Abwechslung. So umfahren wir auch Sydney, die Stadt besichtigen wir erst Ende Dezember ohne Camper.

DSC_0074Der Weg führt uns an vielen Aussichtspunkten und den Wentworth Wasserfällen zu den Three Sisters nach Katoomba, dort weiter nach Blackheath über eine Schotterstraße zu dem schönsten Lookout: Perry Lookdown. Man sieht direkt in die Blue Mountains hinein, atmet den Eukalyptusduft und sieht die blaue Spiegelung. Nur der Wind und die Tierwelt sind zu hören, keine Menschen sind unterwegs, ein befreiendes Gefühl! In Richmond werden wir Clubmitglieder und kommen in den Genuss einer warmen Dusche und verwöhnen uns mit Steak und Rotwein. Der Ausflug in die Berge war fein doch jetzt ruft das Meer wieder!



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