Kasnocken, deutsches Bier und ein Haufen Holländer fast wie auf der Hütte

12 11 2011

12. November bis 4. Dezember Richmond bis Byron Bay

DSC_0299Die Finger kribbeln schon und es riecht bald wieder nach Meer. Wir fahren in wenigen Tagen über Godsford, The Entrance, Swansee, Blacksmith, Belmont in Richtung Newcastle und versuchen uns an verschiedenen Stränden am Surfen. Wir haben bei einem Garagenverkauf einen Sonnenschirm für 2 Dollar ergattert um den wir sehr froh sind. Die australische Sonnenstrahlung ist viel intensiver, brennt manchmal richtig auf der Haut. Doch in Newcastle gefällt es uns nicht so gut und wir brechen wieder auf und fahren über Bulahdelal, Forster, Tuncurry, Pacific Palms nach Port Macquaire. Das Wetter ist diese Tage auch eher bewölkt, wenig Sonne, ab und zu ein Regenschauer und wir übernachten meistens auf Rest Areas am Highway. Das ist oft laut und unromantisch aber die günstigsten Möglichkeiten über Nacht stehen zu bleiben ohne in einem Caravanpark zu zahlen.

P1010532Wir besichtigen ein Koala Krankenhaus und erfahren etwas mehr über die Tierchen die wie ein Eukalyptuszuckerl riechen. Bin ganz entzückt, sie sehen ja doch auch aus wie Teddybären und am liebsten möchte man sie fest drücken.
Wir fahren weiter nach Nambucca Heads, Sawtell, Coffs Harbour und finden einen tollen Surferstrand. Ich hab es mir unter dem Sonnenschirm gemütlich gemacht und bin schon beim gefühlten 50isten Buch, da kommt auf einmal ein aufgeregter Floh aus dem Wasser: die Nase vom Board ist gebrochen und er selbst hat auch eine kleine unangenehme Wunde an der Hüfte. Also brechen wir schnell auf und machen uns auf die Suche nach einem Surfboarddoktor. Den finden wir am nächsten Tag in Lennox Head. Doch bis alles geklebt und getrocknet ist müssen wir 3 Tage warten. Wir verbringen die Zeit am Strand und fahren etwas ins Landesinnere, doch entdecken keine außergewöhnlichen Plätze. In der Nähe von Byron Bay finden wir eine Rest Area die etwas abseits vom Highway liegt und viele Grünflächen hat, Möglichkeiten zum Sitzen, akzeptable Toiletten und sogar einen Wasseranschluss damit wir unseren Tank immer wieder nachfüllen können. Nachdem wir das Board wieder haben ist mein Schatz auch wieder glücklich und schmeißt sich in Byron Bay immer wieder in die Wellen.

DSC_0389Doch die Freude bleibt ihm nicht lange gewährt. Wir schreiben schon den 25. November, ich habe gerade jemanden getroffen den wir schon in La Paz kennen gelernt haben (die Welt ist klein) und mache mich wieder auf die Suche nach Floh, da kommt er mir humpelnd entgegen und eine blutenden Wunder klafft am linken Fuß. Mit der Finne geschnitten… oje oje. Vom Lifeguard wird er erstversorgt und dann sitzen wir schon im Krankenhaus und die Wunde wird mit 4 Stichen genäht. Der Arzt meint: 5 Tage kein Wasser, in 7 Tagen sollen die Fäden heraus. Baaaaaam…wieder nicht ins Wasser. So bin ich wieder an der Reihe meine Surfkünste zu verbessern,

DSC_0210einen Tag spiel ich etwas Volleyball am Strand, dann fahren wir weiter in Richtung Coolangatta an die Gold Coast. Dort hab ich kein Glück und das Surfboard landet beim Runterfallen auf meiner Nase. Eine kleine Schramme auf der Nase und ich schätz mal sie war auch ein bisschen angebrochen so blau wie ich dann geworden bin. Damit hatte ich keine Lust mehr auf das Surfboard zu klettern. So, nun waren wir beide gehandicapt. Also auf nach Surfers Paradise und nach Brisbane. Ersteres ist ein Strandabschnitt mit einem Gebäudeblock nach dem anderen, kein Charme und keine Atmosphäre dort. In Brisbane wollten wir unsere Pässe mit einem indischen Visum ausstatten. Schlussendlich haben wir von Brisbane nur die indische Botschaft und die australische Botschaft, einen Copyshop und ein Internetcafé gesehen. Wir waren 5 Stunden beschäftigt Parkplätze zu suchen, in einer Schlange anzustehen und zu warten, Formulare online auszufüllen und neue Fotos zu machen, bevor wir unsere Pässe in ein Kuvert steckten, das nach Canberra zur Hauptbotschaft geschickt wurde. Tja, da waren sie weg die Pässe und wir hofften, dass sie rechtzeitig nach Cairns geschickt werden, dort holen wir sie wieder beim Tauchsafari Anbieter Mitte Dezember ab. Nach dem anstrengenden Tag belohnen wir uns tags drauf mit einem Freizeitpark. Es geht nach Dreamworld zum Achterbahn fahren.

Wir kaufen als erste Karten und dann geht es 7 Stunden mit wenigen Pausen in den Buzz Save, Tower of Terror, The Cyclone, The Giant Drop, Mick Doohan’s Motocaster und Shockwave. Wir sehen auch einige Tiere in den Parks: Kängurus zum Angreifen, Koalas, Krokodile, Schlangen und, und, und. Erschöpft von Hitze und Adrenalin fahren wir wieder zurück nach Byron Bay.
Bald darf mein Schatz wieder ins Wasser und dort war auch die Rest Area fein. Die Entscheidung hat sich ausgezahlt, auch wenn wir wieder einige Kilometer fahren mussten. Wir lernen Tim und Ellenoor aus Holland kennen und verbringen ein paar nette, lustige, gemütliche Tage in Byron Bay.

IMG_2952Wir gehen gemeinsam Surfen, Milchshake Trinken, kochen Kasnock`n für sie am BBQ, tauschen Reiseerfahrungen in Australien aus, plaudern viel und am letzten Tag versuchen wir uns auch noch im australischen Bowlen. Dieser „Sport“ wird auf einer grünen Kunstwiese im Freien gespielt. Die Kugeln haben eine ungleiche Gewichtsverteilung und im Team muss man möglichst nahe an die weiße Kugel ran. Nach einem Abschlussbier brechen wir weiter in Richtung Norden auf. Es ist schon der 4. Dezember, von Weihnachtsstimmung jedoch noch weit entfernt und verabschieden uns von unseren sympathischen Parkplatz Nachbarn.



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